Hilfe für die Ukraine - Gesundheit & Soziales

Krankenversicherung

Flüchtlinge aus der Ukraine, die Schutz in Österreich suchen, werden rechtlich in die Krankenversicherung einbezogen (rückwirkend ab 24. Februar 2022 per Verordnung der Bundesregierung). Sie haben damit Anspruch auf Sachleistungen und können beispielsweise Ärztliche Hilfe, Heilmittel und Heilbehelfe auf Kosten der ÖGK erhalten. Zur Überprüfung ihres Leistungsanspruchs durch die Vertragspartnerinnen und Vertragspartner erhalten die Flüchtlinge aus der Ukraine einen e-card-Ersatzbeleg. 

Vertriebene erhalten eine Sozialversicherungsnummer und in der Folge einen e-card-Ersatzbeleg, aber keine e-card. Die Versicherungsnummern werden nicht im ÖGK-Kundenservice vergeben, sondern über die Registrierung des Vertriebenenausweises (Fremdenpolizei Schwechat oder St. Pölten) angestoßen.
Für die Datenübermittlung sind einige Werktage einzurechnen. Der e-card-Ersatzbeleg ist dann unter Vorlage des bis dahin per Post eingelangten Vertriebenenausweises oder Passes bei der ÖGK in Mistelbach abzuholen. Dieser Ersatzbeleg ist quartalsweise zu erneuern und abzuholen.

Akute, nicht planbare Behandlungen

Die ÖGK ermöglicht Vertriebenen aus der Ukraine unter Vorlage eines Nachweises über den Flüchtlingsstatus (zB. Reisepass als Staatsbürger der Ukraine) die Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe bei Kassenärzten und Heilmittel sowie Heilbehelfe bei Apotheken.  

Alle weiteren Details, u.a. zu Rezeptgebühren, Abläufen und Leistungen entnehmen Sie bitte den
FAQ der Österreichischen Gebietskrankenkasse.



Arztbesuche

Auch ohne Sozialversicherungsnummer können Flüchtlinge aus der Ukraine mit Reisepass und den vorliegenden personenbezogenen Daten bei niedergelassenen Kassenärztinnen und Kassenärzten Behandlungen, Rezepte, Verordnungen und Überweisungen bekommen – so eine Vereinbarung von ÖGK und Ärztekammer.

Die Stadtgemeinde hat sich bereits mit niedergelassenen Kassenärztinnen und Kassenärzten in Wolkersdorf in Verbindung gesetzt und kann diese Information bestätigen. 

BITTE BEACHTEN SIE:

Um Missverständnisse zu vermeiden und eine gute ärztliche Behandlung gewährleisten zu können, ist die Begleitung einer dolmetschenden Person empfohlen.
Um telefonische Terminvereinbarung wird gebeten.


Psychologische Unterstützung

Anonyme psychologische Betreuung per Telefon

Das AMIKE-Telefon der Diakonie bietet Rat und Hilfe bei psychosozialen Belastungen. Die krisenerfahrenen Psychotherapeut*innen hören zu und verstehen.
Anonym und in den Sprachen Farsi/ Dari, Arabisch, Kurdisch, Englisch, Deutsch, BKS, Russisch und Türkisch.  

Hier können Sie die Information auf Ukrainisch herunterladen: amike-telefon_diakonie_infoblatt_ukrain_russ_engl-1.pdf herunterladen (0.47 MB)

Gratis Fernschulung für den Umgang mit traumatisierten Kindern

Die Fernakademie für Pädagogik und Sozialberufe stellt aktuell den Kurs Trauma und Traumafolgestörungen gratis zur Verfügung. Bei Interesse melden Sie sich bis zum Stichtag den 31. März 2022 an und absolvieren Sie den Fernkurs in Ihrem ganz persönlichen Tempo. Egal wie lange Sie brauchen, der Fernkurs bleibt kostenfrei: Details und Anmeldung


SOMA-Markt

Im Sozialmarkt Wolkersdorf können Waren des täglichen Bedarfs gegen Vorlage eines Einkaufspasses zu einem günstigeren Preis gekauft werden. 

Vertriebene in Wolkersdorf bekommen Zugang zum SOMA-Markt. 

Der Einkaufspass wird im Bürgerservice ausgestellt.


Formulare und Dokumente

OeGK_FAQ_Ukrainische_Fluechtlinge_Krankenversicherung.pdf herunterladen (0.48 MB)

amike-telefon_diakonie_infoblatt_ukrain_russ_engl-1[1].pdf herunterladen (0.47 MB)